Steckdosen im Vergleich
- Arten von Schuko-Steckdosen
- Unterputz- und Oberputzinstallation
- Worauf beim Kauf zu achten ist
- Smart-Steckdosen und besondere Buchsen
1. Arten von Schuko-Steckdosen
Die bekannteste Art der Steckdosen ist die Schuko-Dose. Schuko ist die Abkürzung für Schutzkontakt, welchen die Dose zusätzlich zu den spannungführenden Stiften aufweist. Da diese Bauform in großen Teilen Europas verbreitet ist, ist sie auch mit flachen Eurosteckern oder Kontursteckern ohne Schutzkontakt kompatibel. Oft sind Schuko-Steckdosen Einzeldosen. Ist aber davon auszugehen, dass mehrere Geräte Platz finden müssen, sollte man gleich zu einer horizontalen oder vertikalen Variante mit mehreren Steckplätzen greifen, zum Beispiel einer 3-fach-Dose. So spart man sich später den Anschluss eines Verteilers.
Besonders modern sind Schuko-Dosen mit einem im Rand integrierten USB-A-Anschluss, der 5 V liefert. Elektrogeräte wie Smartphones oder Tablets lassen sich ohne zusätzlichen Adapter über ein Kabel daran anschließen. So bleibt der große Schuko-Anschluss für andere Zwecke frei. Beliebt ist hier die Busch-Jaeger USB-Steckdose. Dosenvarianten, die nur USB-Anschlüsse vorweisen, sind dagegen ausschließlich für Geräte mit geringem Strombedarf ausgelegt.
2. Unterputz- und Oberputzinstallation
Eine weit verbreitete Möglichkeiten der Installation ist die Unterputz-Montage. Hierbei wird ein Großteil der Buchse in der Wand versenkt, nur noch der Rahmen steht etwas hervor. Da diese Lösung platzsparend ist, hat sie sich beim Einsatz in Wohnräumen bewährt. In Garagen oder Kellern kommen dagegen meist Aufputz-Dosen zum Einsatz.
Beide Dosenarten können mit Deckeln versehen werden, um die inneren Kontakte zu verdecken und zu schützen. Innerhalb der Wohnung können zudem Klappdeckel passend zur Wandfarbe auch aus optischen Gründen verbaut werden. Modelle mit Kinderschutz bieten einen erhöhten Berührungsschutz. Wanddosen werden oft in Außenbereichen verwendet. Zum Anschluss eines Elektroherds wird wiederum eine spezielle Herdanschlussdose benötigt.
3. Worauf beim Kauf zu achten ist
Die passende Anschlussdose ist abhängig vom Verwendungszweck zu wählen. Jeder Anschluss hat spezifische Buchsen und ist in den meisten Fällen nicht mit anderen kompatibel. Auch sollte man sich vor Kauf und Montage darüber bewusst sein, wie viele Geräte später angeschlossen werden sollen, um entsprechend viele Buchsen bereitzustellen. Steckdosen weisen verschiedene Schutzarten auf, die durch eine zweistellige IP-Ziffer gekennzeichnet sind. Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen das Eindringen von Objekten in das Gehäuse, die zweite gibt Aufschluss über die Wasserfestigkeit. Die Bezeichnung IP 44 steht so für ein spritzwasserfestes Gehäuse, das kein Eindringen von Objekten über 1 mm Durchmesser zulässt. Diese finden sich meist in Badezimmern.
4. Smart-Steckdosen und besondere Buchsen
Möchtest du den Zugang zu den Buchsen nicht jedem ermöglichen, kannst du die Benutzung mit Hilfe von abschließbaren Steckdosen kontrollieren. Diese bieten sich vor allem dann an, wenn Stromanschlüsse im öffentlichen Raum nicht unbefugt genutzt werden sollen. Zugriff hat nur, wer auch den passenden Schlüssel besitzt.
Im heimischen Bereich stellen Funksteckdosen eine komfortable Alternative zu konventionellen Hauptschaltern dar. Diese Bauart lässt sich bequem vom Sofa aus per Fernbedienung an- und ausschalten, beispielsweise zum Betrieb eines Ventilators im Sommer oder der Weihnachtsbeleuchtung im Winter. Funksteckdosen eignen sich ausgezeichnet für schwer zugängliche Stellen und Geräte, deren Standby-Modus nicht benötigt wird. So können sie helfen, die Energiekosten zu senken.
Montageart
Die Montageart gibt an, wie eine Steckdose angebracht wird. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Aufputz bedeutet zum Beispiel, dass die Steckdose auf der Wand angebracht wird. Bei dieser Variante wird auf die Steckdose anschließend ein schützendes Gehäuse aufgesetzt. Unterputz hingegen hat zur Folge, dass die Steckdose in der Wand verbaut wird. Der Ausgangsstecker ist dabei das einzige sichtbare Teil.
Ausführung
Hier besteht die Möglichkeit, zwischen der Anzahl an Ausgangssteckern an der Steckdose zu wählen. Die Varianten horizontal und vertikal deuten darauf hin, wie die Steckdosen aufgeteilt sind. Horizontal entspricht nebeneinander, vertikal meint eine Anordnung übereinander.
Schutzart
Die Schutzart gibt an, wie gut die Steckdose gegen beispielsweise Wasser oder Staub geschützt ist. So besagt die Schutzart IP44 mit der ersten Zahl, dass die Steckdose gegen Fremdkörper ab 1,0 mm Durchmesser geschützt ist. Die zweite Zahl besagt, dass ein Schutz gegen allseitiges Spritzwasser besteht. Je höher die Zahlen sind, desto höher sollte auch der Schutz ausfallen.