Test: Google Pixel 6
Google Pixel 6 im Test: Das ist der Preis-Knaller
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Im Test hat das Google Pixel 6 gezeigt, dass es mit der Konkurrenz mithalten kann und dass es in seiner Preisklasse kaum Gegner fürchten muss. Hier lesen Sie, was es besonders gut kann und wo es vielleicht hakt.
Testfazit
Testnote
1,6
gut
Als Pixel-Nutzer kann man sich auf lange und schnelle Updates verlassen. Aber auch die Hardware bereitet Freude: Das Display ist toll und Fotos werden unter den allermeisten Bedingungen klasse. Die besonderen KI- und AI-Funktionen des Tensor-Chips erweitern die Möglichkeiten im Alltag, aber verbessern nicht die Testnote. Letztlich zeigt das Pixel 6 nur zwei Schwächen: Die Akkulaufzeit könnte gern länger und der Rahmen um das Gehäuse und damit das ganze Pixel 6 schmaler sein.
Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenPro
- Hervorragende Fotoqualität
- Prima Display
- Kabelloses Laden
- Wasserdicht und 5G
Kontra
- Keine Klinkenbuchse
- Breiter Display-Rand
- Kein Speicherkartenschacht
- Glatte Rückseite
Zwar ist mit Google Pixel 7a, Google Pixel 7 und Google Pixel 7 Pro schon die nächste Generation am Start, aber deswegen ist das Pixel 6 noch längst nicht schlecht. COMPUTER BILD hat das Google-Phone getestet. Hier lesen Sie, was das Android-Smartphone kann und wo die Unterschiede zum großen Bruder Google Pixel 6 Pro liegen. Zum Start lagt die UVP bei 649 Euro. Mittlerweile ist das Pixel 6 aber günstiger zu bekommen und ist damit eines der besten Smartphones unter 500 Euro!

Rückseite des Google Pixel 6.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Design Google Pixel 6
Pixel 6 und Pixel 6 Pro kamen 2021 in einem neuen Outfit daher, an dem sich auch das Google Pixel 6a und die 7er-Generation orientieren. Das Display steckt unter Gorilla Glass Victus, eben beim Pixel 6 und gewölbt beim Pixel 6 Pro. Der Rahmen besteht aus Aluminium. Beim Pixel 6 ist er angenehm matt, beim Pixel 6 Pro poliert. Beide Smartphones sind nach IP68 wasserdicht. Die Kamera versteckt sich in einem durchgehenden Balken, der dafür sorgt, dass das Pixel stabil auf dem Tisch liegt und so eine Art Not-Stopp an Bord hat, wenn das glatte Smartphone durch die schwitzigen Finger gleiten sollte. Eine Sache, die sich (für mich) falsch anfühlt: Die Powertaste befindet sich über der Lautstärkewippe.

Der Rahmen ist matt. Der Einschalter liegt oben, die Lautstärkewippe darunter.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck, Kanten und Übergänge sind kaum zu erfühlen. Wenn man hinten klopft oder am Gehäuse biegt, gibt sich das Pixel keine Blöße. Pixel 6 (158,6 x 74,8 mm) und 6 Pro (163,9 x 75,9 mm) sind ganz schöne Brecher. Das Pixel 6 hat ein kleineres (6,4 Zoll) und schmaleres Display als das Pro (6,7 Zoll), verspielt diesen Vorteil aber leider wieder durch einen dickeren Rand um das Display.

Familienbild von links nach rechts: Pixel 6, Pixel 6 Pro, Pixel 7 Pro, Pixel 7 und Pixel 7a.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
So ist das Pixel 6 rund fünf mm kürzer als das Pro, aber nur ein mm schmaler – was den Kohl auch nicht mehr fett macht. Im Vergleich zum Pixel 7 (6,3 Zoll) ist das Pixel 6 drei mm länger und 1,6 mm breiter. Dafür ist die Bildschirmdiagonale einen Tick größer.

Google Pixel 6 und Google Pixel 7: Die Spange bleibt, aber die Linsen sind beim Pixel 7 markanter.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Wer es gern kleiner hätte, muss zum Pixel 6a (152,2 x 71,8 mm) mit 6,1 Zoll greifen. Wer es für heutige Verhältnisse gern winzig hätte, muss zum Google Pixel 4a zurückkehren – wunderbar handlich und matt.

Größenvergleich: Apple iPhone 12 mini, Google Pixel 4a, Apple iPhone 12, Google Pixel 6, Apple iPhone 12 Pro Max, Google Pixel 6 Pro.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Gutes Display: Google Pixel 6

Das Display bietet ein knackiges Bild und versteckt den Fingerabdrucksensor.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Das Pixel 6 verfügt über ein 6,4 Zoll großes OLED-Display im 20:9-Format mit einer Auflösung von 2400x1080 Pixeln. Das führt zu einer guten Schärfe von 411 ppi (Pixel pro Zoll). Das 6,7 Zoll große Display im Pixel 6 Pro kommt auf stattliche 3120x1440 Pixel und ist mit 512 ppi extrem scharf. Zudem ist es schneller. Das Topmodell bildschirmwechselt mit maximal 120 Hertz, aber schon das Pixel 6 ist mit 90 Hertz flüssig unterwegs und versteckt den Fingerabdrucksensor. Auf eine Gesichtsentsperrung verzichtet Google, die gibt es erst wieder in den 7er-Pixeln. Das Labor stellt dem Pixel 6 ein gutes Zeugnis aus. Farbtreue und Farbraum sind sehr gut, die Helligkeit ist mit 780 Candela pro Quadratmeter gut, aber durchaus ausbaufähig. In der Sonne wird es eng. Hier legt Google bei den Nachfolgern ordentlich nach! Das Pro ist nur eine Winzigkeit heller und kann sich lediglich durch die höhere Schärfe und die bessere Ausnutzung der Frontfläche ein wenig absetzen.

Pixel 6 links und Pixel 6 Pro rechts.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Google Pixel 6, 7, 8 (Pro): Modelle im Vergleich
Google Pixel 6 | Google Pixel 6 Pro | Google Pixel 7a | Google Pixel 7 | Google Pixel 7 Pro | Google Pixel 8a | Google Pixel 8 | Google Pixel 8 Pro | |
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Displaydiagonale
Seitenverhältnis | 6,4 Zoll (163 mm)
20:9 | 6,7 Zoll (170 mm)
19,5:9 | 6,1 Zoll (155 mm) | 6,3 Zoll (160,5 mm)
20:9 | 6,7 Zoll (170 mm)
19,5:9 | 6,1 Zoll (155 mm) | 6,17 Zoll (157 mm) | 6,7 Zoll (170 mm) |
Auflösung | 2400x1080 Pixel; 411 ppi | 3120x1440 Pixel; 512 ppi | 2400x1080 Pixel; 430 ppi | 2400x1080 Pixel; 416 ppi | 3120x1440 Pixel; 512 ppi | 2400x1080 Pixel; 430 ppi | 2400x1080 Pixel; 428 ppi | 2992x1344 Pixel; 489 ppi |
Wiederholfrequenz | 60-90 Hz | 10-120 Hz | 60-90 Hz | 60-90 Hz | 10-120 Hz | 90-120 Hz | 60-120 Hz | 1-120 Hz |
Maße (L x B x H) / Gewicht | 158,6 x 74,8 x 8,9 (12) mm / 207 g | 163,9 x 75,9 x 8,9 (12) mm / 210 g | 152 x 72,9 x 9,0 mm / 193 g | 155,6 x 74 x 8,7 mm / 196 g | 162,9 x 76,6 x 8,9 mm / 212 g | 152,1 x 72,2 x 8,9 / 188 g | 150,5 x 70,8 x 8,9 mm / 187 g | 162,6 x 76,5 x 8,8 mm / 213 g |
Gorilla Glass / Rahmen | Victus / Aluminium matt | Victus 2,5D / Aluminium poliert | 3 / Aluminium | Victus / Aluminium matt | Victus 2,5D / Aluminium poliert | 3 / Aluminium | Victus / Aluminium matt | Victus 2 matt / Aluminium poliert |
Wasserdicht | ja (IP 68) | ja (IP 68) | ja (IP 67) | ja (IP 68) | ja (IP 68) | ja (IP 67) | ja (IP 68) | ja (IP 68) |
Fingerabdrucksensor/
Gesichtserkennung | ja/nein | ja/nein | ja/ja | ja/ja | ja/ja | ja/ja | ja/ja | ja/ja |
Akku | 4614 mAh / 30 Watt und Qi-Laden | 5000 mAh / 30 Watt und Qi-Laden | 4385 mAh / 18 Watt und 7,5 Watt Qi-Laden | 4355 mAh / 30 Watt und Qi-Laden | 5000 mAh / 30 Watt und Qi-Laden | 4400 mAh / 18 Watt und 7,5 Watt Qi-Laden | 4575 mAh / 27 Watt und Qi-Laden | 5050 mAh / 30 Watt und Qi-Laden |
CPU | Google Tensor, Titan M2 | Google Tensor, Titan M2 | Google Tensor G2, Titan M2 | Google Tensor G2, Titan M2 | Google Tensor G2, Titan M2 | Google Tensor G3, Titan M2 | Google Tensor G3, Titan M2 | Google Tensor G3, Titan M2 |
Speicher | 8 GB LPDDR5 RAM, 128 GB UFS 3.1 | 12 GB LPDDR5 RAM, 128/256 GB UFS 3.1 | 8 GB LPDDR5X RAM, 128 GB UFS 3.1 | 8 GB LPDDR5 RAM, 128/256 GB UFS 3.1 | 12 GB LPDDR5 RAM, 128/256 GB UFS 3.1 | 8 GB LPDDR5X RAM, 128/256 GB UFS 3.1 | 8 GB LPDDR5X RAM, 128/256 GB UFS 3.1 | 12 GB LPDDR5X RAM, 128/256/512 GB UFS 3.1 |
Hauptkamera | 50 zu 12,5 MP, f/1.85 | 50 zu 12,5 MP, f/1.85 | 64 MP zu 16 MP | 50 zu 12,5 MP, f/1.85 | 50 zu 12,5 MP, f/1.85 | 64 MP, f/1.89 | 50 zu 12,5 MP, f/1.68 | 50 zu 12,5 MP, f/1.68 |
Sensor / Pixelgröße | 1/1,31" / 1,2 μm | 1/1,31" / 1,2 μm | 1/1,73" / 0,8 μm | 1/1,3" / 1,2 μm | 1/1,3" / 1,2 μm | 1/1,73" / 0,8 μm | 1/1,31" / 1,2 μm | 1/1,31" / 1,2 μm |
Stabilisierung | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch | optisch und elektronisch |
Ultraweitwinkel | 48 zu 12,5 MP, f/2.2, 114º, 1,25 μm | 48 zu 12,5 MP, f/2.2, 114º, 1,25 μm | 13 MP, f/2.2, 120º, 1,12 μm | 12 MP, f/2.2, 114º, 1,25 μm | 12 MP, f/2.2, 126º, 1,25 μm, OIS, AF und Makro | 13 MP, f/2.2, 120º, 1,12 μm | 12 MP, f/2.2, 126º, 1,25 μm mit AF und Makro | 48 MP, f/1.95, 126º, 0,8 μm, OIS, AF und Makro |
Tele | kein Tele; 7-fach Resolution Zoom | 48 MP, 4-fach optisch, 20-fach Res. Zoom | kein Tele; 8-fach Resolution Zoom | kein Tele; 8-fach Resolution Zoom | 48 MP, 4,8-fach optisch, 30-fach Res. Zoom | kein Tele | kein Tele; 8-fach Resolution Zoom | 48 MP, 5,0-fach optisch, 30-fach Res. Zoom |
Zusatzsensor | Laser Autofokussensor | Laser Autofokussensor | - | Laser Autofokussensor | Laser Autofokussensor | tba | Laser Autofokussensor | Mehr-Zonen-Laser Autofokussensor und Temperatur |
Frontkamera | 8 MP, f/2.0, 84º, 1,12 μm | 11,1 MP, f/2.2, 94º, 1,22 μm | 13 MP, f/2.2, 95º, 1,12 μm | 10,8 MP, f/2.2, 93º, 1,22 μm | 10,8 MP, f/2.2, 93º, 1,22 μm | 13 MP, f/2.2, 96,5º, 1,12 μm | 10,5 MP, f/2.2, 95º, 1,22 μm | 10,5 MP, f/2.2, 95º, 1,22 μm |
Video Aufl. max. | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps | 4K @ 30 fps | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps | 4K @ 30/60 fps | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps | 4K @ 30/60 fps, FHD @ 240 fps |
Preis (UVP zum Start) | 649 Euro | ab 899 Euro | 509 Euro | 649/749 Euro | 899/999 Euro | 549/609 Euro | 799/859 Euro | 1099/1159/1299 Euro |
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Tensor sorgt für Tempo und KI

Das Her(t)zstück der neuen Pixel-Smartphones bildet der hauseigene Tensor-Chip.
Foto: Google
Im Pixel 6 steckt wie im Pro Googles Chip mit dem Namen Tensor, der in Kooperation mit Samsung entstanden ist. Als extra Hardware-Sicherheitsebene ist der Titan M2 zuständig. Bei Tensor geht es nicht primär um maximale Rechenleistung. Trotzdem soll das Pixel 6 Pro im Vergleich zum Pixel 5 bei Benchmarks um 80 Prozent schneller sein. Im Geekbench 5 bringt es das Pixel 6 auf 1.033 (Singlecore) und 2.638 Punkte (Multicore) und liegt damit praktisch gleichauf mit dem Pro. An die Leistung eines Snapdragon 888 kommt Tensor nicht heran: Das ZTE Axon 30 Ultra beispielsweise erzielte im gleichen Benchmark 1.133/3.658 Punkte. Im Fokus stehen aber KI (künstliche Intelligenz) und ML (maschinelles Lernen). Das soll sich etwa bei der Spracherkennung oder beim Fotografieren bemerkbar machen. So können Sie Texte diktieren und die Satzzeichen werden selbstständig gesetzt. Und wenn Sie das Diktat mit "Aubergine Emoji" und "Pfirsich-Emoji" beenden ... na, dann werden diese Emojis halt gesetzt. Videos, Texte und Texte in Bildern können direkt übersetzt werden. In Google Fotos weckt der Magic Eraser den Spieltrieb. Diese Funktion bleibt zunächst den Pixel-Modellen vorbehalten. Per Klick werden "störende Bildinhalte" wie im Hintergrund herumstehende Leute erkannt und verschwinden einfach. Dabei generiert das Pixel den Hintergrund ruck, zuck. Wer mag, kann auch einfach die Bildbereiche einkreisen und sich freuen, wie Dinge verschwinden. Meistens ist das Ergebnis absolut passabel und kaum zu erkennen, wenn man nicht weiß, wo man suchen soll.

Der Magic Eraser in Google Fotos findet von allein Leute im Hintergrund und retuschiert sie per Knopfdruck einfach weg. Auch bei alten Bildern, die nicht mit dem Pixel 6 gemacht wurden.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch

Mit dem Magic Eraser kann man die Geschichte der Statue von Klaus Störtebeker fortführen. Oder die Fesseln und die Nippel entfernen. Warum? Weil es geht.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Spitzen Kamera

Das Pixel 6 hat im Prinzip die gleiche Kamera wie das Pro. Allerdings fehlt die Telelinse des Pro-Modells.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Auf der Rückseite befinden sich zwei Kameras. Die Hauptkamera hat eine interne Auflösung von 50 Megapixeln, wirft aber am Ende aufgrund von Pixel-Binning ein Foto mit 12,5 Megapixeln aus. Die Ultraweitwinkellinse macht aus 48 auch 12,5 Megapixel. Wie das Pro soll das Pixel 6 durch den im Vergleich zum Pixel 5 deutlich größeren Bildsensor bis zu 150 Prozent mehr Licht einfangen, was sich insbesondere bei Fotos unter schlechter Beleuchtung rentiert. Selbst bei schlechtesten Lichtbedingungen bringt der "Nachtsicht"-Modus noch erstaunliche Details mit unerwartet natürlichen Farben zustande.

Der Helligkeitsgewinn im Dunkeln durch den "Nachtsicht"-Modus ist dramatisch. Üblicherweise übernimmt die Automatik die Auswahl.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Fotos werden mit dem Pixel praktisch unter allen Bedingungen richtig gut. Mehr noch: Aus über 200 getesteten Smartphones steht das Pixel 6 bei der Kameraqualität auf Platz 4 – ganz knapp hinter dem Pixel 7 Pro, dem Pixel 7 und dem iPhone 13 Pro. Damit gehört es zu den Handys mit der besten Fotoqualität.

Im Kameramenü gibt es unter dem Punkt "Bewegung" zum einen "Action-Foto mit Schwenkeffekt" und "Langzeitbelichtung" (unten).
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Schwächen gibt es allenfalls bei Blitzaufnahmen oder dem gemessenen Vierfach-Zoom. Im Vergleich zum Pixel 6 Pro fehlt dem Pixel 6 die 48-Megapixel-Telekamera mit vierfachem optischem Zoom. So bleibt nur der digitale Super Resolution Zoom, der maximal eine siebenfache Vergrößerung ermöglicht. Je stärker die Vergrößerung, desto deutlicher werden die Unterschiede.

Die fehlende Telelinse macht sich beim Zoomen deutlich bemerkbar. Hier ist ein Bildausschnitt mit 20-facher Vergrößerung, wo das Pro (rechts) noch Details liefert, während das Pixel 6 nur noch digital Klötzchen auffüllt.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Auch die Frontkameras unterscheiden sich. Auf dem Papier gewinnt das Pro mit 11,1 Megapixeln, aber auf dem Prüfstand zeigt das Pixel 6 mal wieder, dass Megapixel längst nicht alles sind, und liefert tolle 8-Megapixel-Selfies. Also letztlich alles top, außer dem Zoom.

Eine Telelinse hat lediglich das Google Pixel 6 Pro (rechts).
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Langer Android-Support bis Android 15!
Schon in der Vergangenheit hat Google seine Pixel-Phones recht lange mit Updates versorgt. Google verspricht mindestens drei Jahre OS-Updates, also von Android 12 bis Android 15. Das übertrifft sogar die drei Android-Updates von Xiaomi und man begibt sich auf das vorbildliche Niveau vom Fairphone 4 (Android 15). Zudem will Google mindestens 5 Jahre für Sicherheits-Updates sorgen.

So sieht die Oberfläche des Pixel 6 aus.
Foto: Google
Akku im Google Pixel 6
Der Akku im Google Pixel 6 hat eine Kapazität von 4.600 Milliamperestunden (mAh; das Pro bringt es auf 5.000 mAh). Im COMPUTER BILD- Handy-Akku-Test scheitern beide 6er-Pixel an der Zehn-Stunden-Marke. Dem Pixel 6 gingen nach 9:51 Stunden Dauernutzung die Pust aus. Pixel 7 und 7 Pro machten hingegen noch zehn Stunden voll, bevor ein paar Minuten später die Lichter ausgingen. Geladen wird per USB Typ C, laut Google mit bis zu 30 Watt. Damit sollen 50 Prozent der Kapazität in 30 Minuten geladen sein. Ein entsprechendes Netzteil befindet sich aber nicht im Lieferumfang. Wir kamen im Testlabor auf 22 Prozent nach 30 Minuten und 1:58 Stunden für eine komplette Ladung. Das geht heute weeeesentlich schneller. Dafür lädt das Smartphone induktiv, also kabellos – auch als Spender. Auf einem Qi-Ladepad fließen 12 Watt, auf dem neuen "Pixel Stand" der zweiten Generation 21 Watt.

Foto: COMPUTER BILD
Ausstattung
Hier gibt es wenig zu meckern. Mancher mag eine Klinkenbuchse, einen Speicherkartenschacht oder die Möglichkeit einer Bildschirmübertragung per Kabel fehlen. Eine zweite SIM-Karte wird nur als eSIM akzeptiert. LTE, 5G, NFC, Bluetooth und Wifi 6 sind an Bord.

USB Typ C ja, Klinkenbuchse nein.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Zubehör für das Google Pixel 6

Zubehör für das Google Pixel 6.
Foto: Google
Der Pixel Stand lädt das Pixel 6 kabellos, und zwar doppelt so schnell wie zuvor. Das Schnellladenetzteil bringt es auf 30 Watt. Die transparente Schutzhülle ist immerhin aus 30 Prozent recyceltem Plastik und bläht das Pixel 6 noch weiter auf.

Mit der Schutzhülle liegt die Breite schon bei knapp 80 mm!
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Google Pixel 6: Preis, Release

Lieferumfang Google Pixel 6. Kein Netzteil.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch
Das Pixel 6 wurde am 19. Oktober 2021 präsentiert. Es kostet zum Start mit 8 Gigabyte (GB) RAM und 128 GB Gerätespeicher 649 Euro (UVP). Das Pixel 6 Pro lag mit 12 GB RAM und 128 GB Gerätespeicher bei 899 Euro (UVP) und mit 256 GB Gerätespeicher bei 999 Euro (UVP). Der Verkaufsstart der Pixel-Modelle war am 28. Oktober 2021.

Das Google Pixel 6 erscheint in "Stormy Black" (links), "Kinda Coral" (oben) und "Sorta Seafoam" (rechts). Das Pixel 6 Pro erscheint in "Stormy Black" (rechts oben), "Cloudy White" (links) und "Sorta Sunny" (mittig unten).
Foto: Google
Test-Fazit: Google Pixel 6
Das Pixel 6 ist alles außer handlich, die Rückseite glatt. Der dicke Rahmen geht zulasten der Breite. Der Vorteil bei den Abmessungen im Vergleich zum Pro löst sich damit fast in Luft auf. Vom Akku hätte man etwas mehr Ausdauer erwartet, das Display dürfte gern heller sein. Das war es dann aber auch mit Gemecker. Auf der Habenseite verbucht das Pixel 6 ein flottes Tempo, ein knackiges Display, eine gute Ausstattung und eine hervorragende Fotoqualität – zumindest solange man nicht zoomt. Der Nachfolger kann sich abgesehen von der maximalen Displayhelligkeit nicht nennenswert absetzen. Nicht zuletzt spricht der Preis für das Pixel 6. Unter 500 Euro gibt es wenig Konkurrenz.