PlayStation 5
- PS4-Spiele können wiedergegeben werden
- SSD ermöglicht Leseraten von bis zu 5,5 GB/s
- groß und leise
DualSense Controller – Altes neu erfunden
Für einen Konsolenspieler ist der Controller in Teilen das Herzstück des Gaming. Alle Interaktionen finden hierüber statt und sollen nicht nur schnell und präzise ausgeführt werden, sondern zusätzlich einen Mehrwert bieten. Dies gelingt Sony mit seinem neuen DualSense-Controller, welcher ganz neue Möglichkeiten für die Spieleentwicklung bietet. Um Spieler sofort von Neuerungen zu überzeugen, liefert Sony mit dem vorinstallierten Spiel Astro’s Playroom den direkten Beweis: Egal ob Anpusten, Auf- oder Abwärtsbewegungen oder Seitwärtsbewegungen – der neue Controller liefert einen ganz eigenen Tiefgang für Spiele. Das haptische Feedback lässt während des Spieles Wettereffekte spürbarer werden, was zusätzlich für eine Immersion sorgt.
Langes Warten gehört der Vergangenheit an
Im Testverlauf wurden verschiedenste PS4- und PS5-Spiele getestet. Hierbei wurde anhand einer PlayStation 4 der direkte Vergleich der Ladezeiten gezogen. Sony versprach mit der PlayStation 5 einen Wegfall der Ladezeiten. Vollständig sind diese nicht verschwunden, aber spürbar seltener lang. Benötigte man auf der PS4 zum Beispiel für Assassin's Creed Valhalla teilweise noch 30 Sekunden für das erste Starten, verringert sich hier die Wartezeit nun auf weniger als 10 Sekunden.
Auch der Wechsel in das Hauptmenü der Konsole ist spürbar flüssiger und schneller, was insbesondere dann zur Geltung kommt, wenn Du die PS5-Version ohne Laufwerk besitzt – hier sind alle Spiele direkt auf der Konsole gespeichert, sodass ein Wechsel beinahe nahtlos möglich ist.
Enormer Platzbedarf
Beim Aufbau der PlayStation 5 fällt neben den positiven Neuerungen auch die Größe der Konsole auf. Hier hat Sony zugelegt, sodass der Platzbedarf jetzt gewachsen ist. So kommt die Konsole auf eine Höhe von etwa 40 cm, einer Länge von 10 cm und einer Breite von rund 22 cm. Der Hersteller erklärt diese Größe damit, dass man Konstruktionsfehler der Vergangenheit vermeiden wollte. Die genutzte Technik erzeugt viel Hitze, welche wiederum Platz zum Ableiten benötigt. So soll, anders als bei der PlayStation 4, eine geringere Geräuschentwicklung erreicht werden. Im Testverlauf konnte dies nur bestätigt werden. Während die PS4 bereits nach kurzer Ladezeit vergleichbar laut wurde, ist es bis heute bei der PS5 nicht vorgekommen. Auch die gefühlte Temperatur der Konsole ist geringer, was wiederum für einen guten Umgang mit der Hitze spricht.
Speicherplatzproblematik durch Technik gelöst
Die PlayStation 5 bietet ab Werk nur etwa 667 GB für die Installation von Spielen. Die restliche Datenmenge wird für interne Systeme benötigt und reserviert. Betrachtet man den Speicherplatzbedarf von aktuelleren Titeln, liegt dieser schnell bei 70 GB und mehr. Hier möchte Sony das Problem in Zukunft mit der Datenkomprimierung „Kraken“ lösen. Diese Technologie ermöglicht es, Datenkomprimierung nicht durch die GPU und CPU berechnen zu lassen, sondern durch eine Hardwarekomponente. Hierdurch wird nicht nur Arbeitskapazität für die GPU und die CPU frei, sondern es verringert auch den Speicherplatzbedarf von Spielen zum Teil signifikant.
Fachredakteur Felix Wagner - 23.09.20
Mit der PlayStation 5 öffnet Sony die Türen für die nächste Generation der beliebten Gamingkonsole. PS4-Spiele laufen auf der neuen Konsole, die erstmals eine 8K-Auflösung bietet. Neue Games werden praktisch ohne Ladezeiten installiert.
PlayStation 5
- Release-Datum: 19.11.20
- sehr kurze Ladezeiten
- Unterstützung von 8K für hohe Auflösungen
- PS4-Spiele auf PS5 spielbar
Neues Design
Beim Design geht Sony neue Wege und verabschiedet sich von rein schwarzen Gehäusen. Die PlayStation 5 erscheint in einem weißen Gehäuse mit schwarzen Akzenten. Blaue Zierelemente runden die geschwungene Form der Konsole ab. Der Controller erhält die passende weiß-schwarze Farbgebung, wobei selbst die ikonischen Tastensymbole keine weiteren Farben aufweisen. Bisher zeigte Sony die PlayStaton 5 ohne weitere Farbvarianten. Ob die Spielekonsole auch in Schwarz oder in anderen Farben erscheinen wird, ist noch nicht bekannt. Auch der Controller wurde bisher nur in Weiß-Schwarz veröffentlicht. Die Farbauswahl des DualShock 4 macht Hoffnung, dass früher oder später auch das neue Gamepad in unterschiedlichen Farben erscheinen wird.
Keine Ladezeiten mehr
Eine positive Auffälligkeit für Gamer verspricht die SSD. Mit 5,5 GB/s Lesebrandbreite (Raw) soll die Speicherkarte Ladezeiten erheblich minimieren. Sony geht einen Schritt weiter und verspricht einen Wegfall von Lade- und Installationszeiten. Die Leistung der SSD entspricht einer Steigerung gegenüber der HDD der PlayStation 4 um ein Hundertfaches. Dazu bietet die SSD 825 GB Speicherplatz. Ein weiteres Highlight: Die Bildqualität wird bis zu 8K über HDMI 2.1 unterstützt. Neben einem Ultra-HD-Blu-ray-Laufwerk stehen USB-A und USB-C-Schnittstellen zum Anschluss externer Geräte zur Verfügung. Die PlayStation 5 ist mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 350 W angegeben.
DualSense: Neu, aber gewohnt
Mit der PlayStation 5 wird auch ein neuer Controller veröffentlicht. Der DualSense soll mit einer neuen Form und neuen Funktionen die nächste Generation an Gaming-Controllern einläuten. Durch die abgerundete, breite Form erinnert der Controller fast an ein Xbox One- oder Nintendo Switch Pro-Gamepad. An der Anordnung der Bedienelemente hat sich wenig getan. Wie beim DualShock 4 liegen die Sticks parallel zueinander. Auch die runden Eingabetasten auf der rechten Seite bleiben unverändert, wie auch die Pfeiltasten links. Das Touchpad ist nun eher trapezförmig und von einem Leuchtstreifen umrandet.
Zu den Neuerungen gehören die adaptiven Trigger. Der Widerstand der L2- und R2-Taste kann von Spielentwicklern je nach Verwendungszweck eingestellt werden. So soll sich beispielsweise das Spannen eines Bogens noch realistischer anfühlen. Daneben verfügt der DualSense über ein eingebautes Mikrofon, das Chatten ohne Headset erlaubt. Auch neu: Ein Puste-Feature soll das Gameplay noch interaktiver machen. Im Spiel kann so zum Beispiel ein Windrad durch Pusten in den Controller gedreht werden. Die Akkulaufzeit wird mit 10 bis 12 Stunden angegeben und verbessert sich damit auch gegenüber der des DualShock 4, die im Schnitt 6 bis 8 Stunden durchgehalten hat.
PS4-Spiele sind kompatibel
Wie der Hersteller bereits ankündigte, sollen nahezu alle PlayStation-4-Spiele kompatibel sein. Mit der Abwärtskompatibilität geht Sony auf Wünsche zahlreicher Nutzer ein. Auch digital gekaufte Spiele sollen spielbar sein. Neben den PlayStation 4-Spielen kann auch der DualShock 4-Controller an der neuen Konsole genutzt werden, jedoch nur bei PS 4-Spielen. Offiziell erwerbbar ist die Playstation 5 ab dem 19.11.20. Wer auf ein Laufwerk verzichten kann, der kann mit dem Kauf der PlayStation 5 Digital Edition Geld einsparen. Zusammen mit der Konsole werden ein Headset, eine Fernbedienung und eine Kamera veröffentlicht. Auch eine praktische Ladestation für bis zu zwei Controller kannst Du Dir gleich zur neuen PS5 kaufen.